Tiere am Bauernhof
Das Rind
Rinder sind absolute Spezialisten für Grünlandfutter. Das männliche Tier heißt Stier, die weiblichen heißen Kühe und die kleinen heißen Kälber. Sie wandeln dieses Raufutter zu kostbaren Lebensmitteln wie Milch und Fleisch um. Die Tiere geben ca. 305 Tage im Jahr Milch.
Aus 12 l kann man rund 3 kg Frischkäse oder 1 kg Hartkäse oder ½ kg Butter machen. Die häufigsten Rinderrassen sind bei uns: Fleckvieh, Holstein-Friesian, und Pinzgauer.
Das Hausschwein
Das männliche Schwein heißt Eber, die Frau dazu ist die Sau. Sie säugt ihre 10-14 Ferkel an ihren Zitzen, bis diese groß genug sind. Schweine sind Allesfresser. Wir halten sie, um Fleisch, Speck und Würstel zu bekommen. Da Menschen das Schweinefleisch und vor allem Koteletts gerne mögen, wurden Rassen gezüchtet, die besonders schnell wachsen und deren Fleisch möglichst fettarm ist. Die häufigsten Rassen bei uns sind: das Landschwein, Duroc und das Pietrain.
Das Pferd
Der Mensch zähmte etwa 4.000 v.Chr. die ersten Pferde und nutzte sie vor allem als Fleischlieferant und Arbeitstier, heute dienen sie vor allem als Sport- und Freizeittiere. Der stärkste Hengst ist meist der Anführer der Pferdegruppe. Die Stuten bekommen 1x/Jahr ein Fohlen, das schon wenige Minuten nach der Geburt stehen und laufen kann.
Es sind mehr als 200 Pferderassen bekannt. Zu unseren heimischen Rassen zählen der Haflinger (Warmblut), der Lippizaner (Halbblut) und der Noriker (Kaltblut).
Das Haushuhn
Das verbreitetste Huhn in Österreich ist das „Weiße Leghorn“ mit weißen Federn. Der Hahn ist der „Chef“ des Hühnerhofs, ihm folgen die Hennen auf Schritt und Tritt. Er weckt uns morgens schon mit seinem kräftigen „Kikerikii“. Die „Glucke“ lässt ihre kleinen Küken keine Sekunde aus den Augen und bringt ihnen alles Wichtige bei.
Heute kennt man über 200 Haushuhn-Rassen. Neben dem weißen Leghorn sind alte Rassen wie das Sulmtaler Huhn oder das Altstierer Huhn bei Hobbyzüchtern sehr beliebt. Die Hühner legen ca. 260 Eier pro Jahr.
Das Schaf
Schafe sind sehr vielseitige Nutztiere. Neben Fleisch und Milch liefern sie Wolle, Felle, Fett und Leder. Schafdärme werden nach wie vor als Saiten für Musikinstrumente und zur Bespannung von Tennisschlägern eingesetzt.
Heute werden die Schafe vor allem zur Fleisch- und Milchgewinnung gehalten. Der Widder ist das männliche Tier und kann seine Herde auch schon mal mit den Hörnern ordentlich verteidigen. Die Wolle dient zur Herstellung von Kleidung oder auch Dämmmaterial bei Häusern. Die wichtigste Schafrasse bei uns ist das Bergschaf Ihr könnt es auf unseren zahlreichen Almen oft sehen.
Die Ziege
Die Honigbiene
In einem Bienenstock leben bis zu 80.000 Tiere. Chefin ist die Königin, das einzige fruchtbare Weibchen (sie legt nur Eier, sammelt keinen Honig). Die Männchen heißen Drohnen und die, die den Honig sammeln eigentlich nur die Arbeitsbienen. Nur die Arbeitsbienen besitzen einen Giftstachel und Sammelwerkzeuge. Nach dem Besuch von 1.000 Blüten ist der Honigmagen gefüllt und die Biene kann daraus im Bienenstock den Honig herstellen. Ein Bienenvolk kann pro Tag ca. 1 kg Honig (pro Jahr ca. 40 kg) herstellen. Durch das Fliegen von einer Blüte zur nächsten erfüllen die Bienen eine sehr wichtige Aufgabe, die Bestäubung. Ohne Bienen gäbe es keine blühenden Blumenwiesen oder auch kein Obst.